Wanderweekend 2017


Vom Bannalpsee nach Engelberg (Walenpfad)

 

Gemütlich ging es am Samstag los, da an diesem Tag keine grosse Wanderung vorgesehen war. Wir trafen uns erst um 9.30 am Bahnhof Biel. Nach langer Zugfahrt (welche bei 13 Frauen nie langweilig wird) erreichten wir bequem per 15er Gondel die Bannalp. Erster Halt nach 5 Minuten: die Chrützhütte, wo wir von sehr sympathischen Frauen empfangen wurden und feiner Kaffee und selber gemachter Zirbelschnaps (gut gegen Husten!) angeboten wurde. So gestärkt wagten wir uns ins leider graue Draussen.

 

Die Stimmung wechselte zwischen mystisch, neblig und wolkig und bot uns dramatische Ausblicke über die Bannalp, den Bannalpsee und unsere Unterkunft die Bannalphütte, welche wir gemütlich nach einer 1 ½ stündigen Tour erreichten. Einquartierung, kleine Verpflegung und/oder Apero, kleines Nickerchen oder angeregte Unterhaltung, ganz nach Lust und Laune. Das Nachtessen mit den restlichen über 60 Gästen war etwas laut (das Haus war trotz Wolken und Niesel ausgebucht), aber der grosse Teil hielt doch recht lange durch.

 

Am nächsten Morgen Abmarsch nach Plan, um 8.30 standen alle 11 Wanderinnen bereit. Das Wetter liess Besserung erahnen und wieder boten sich uns viele dramatische und wunderschöne Aussichten. Steiler, 1-stündiger Aufstieg zur Oberfeldalp, wo uns  wunderbare Alphornklänge (des Älplers wie auch von Marianne!) empfingen. Die Pfauenziegen stellten sich in Fotoposition und wir genossen die kurze Pause. Danach weiter bergauf, mit  dramatischen Ausblicken in und über Wolken/Nebel, kurzen Sonnenabschnitten und dann ein letzter Blick zurück auf die sehr tief unter uns liegende Bannalp mit See und Berghaus. Kleine oder grosse Herausforderung über den wirklich schmalen Grat (glücklicherweise doch mit beidseitigem Seil!) und immer wieder bergauf bis wir auf unserem Walenpfad bis zur Walegg mit schönem Ausblick ins Engelbergertal ankamen. Danach ging es gemütlich abwärts und bei der Walenalp wartete der perfekte Mittagsplatz auf uns.

 

Die wohlverdiente Pause mit spektakulärem Ausblick genossen alle. Danach letzter steiler Aufstieg durch den Wald, leider musste da Monika doch etwas leiden, nach 3 Std. waren ihre Reserven am  Ende, die Arme war stark erkältet mit lästigem Husten, welcher natürlich durch die Anstrengung nicht besser geworden war. Tapfer erkämpfte sie diese letzten paar hundert Meter (wir anderen, weniger gut trainierten schnauften und schwitzten auch nicht übel).

 

Angekommen auf der Brunnialp oberhalb Engelberg kurze Pause, 4 von uns wagten sich auf den Barfusspfad rund um den Härzlisee, jedoch war es uns etwas zu viel Trubel und Attraktion. Deshalb bald der erholsame Abstieg per Sessel- und Gondelbahn nach Engelberg. Damit wir den Ausflug doch noch mit Ellen und Vreni Arter abschliessen konnten, machten wir uns direkt auf den Rückweg per Bahn, wo sie dann zustiegen. Den Abschlusskaffee  gönnten wir uns in Luzern auf der Terrasse des KKLs, bevor es dann definitiv retour nach Biel ging. Mit unseren Handy-Apps  verglichen wir noch unsere Tagesleistung: ca. 11-14 km gewandert, ca. 20‘000 bis 22‘000 Schritte und die Stockwerke etwas zwischen 95 und 122… (gewandert sind wir alle dasselbe, die Apps wussten das wohl nicht ;-)

 

Liebe Monika, merci, merci, merci! Für die tolle Organisation und deinen Durchhaltewillen, immer wieder bietest du uns Grandioses und für die meisten von uns Unbekanntes!

 

Regula Herzog